Rüdiger Leo Fritsch
MOTIVATION
MALEREI und ARCHITEKTUR
Die langjährige Arbeit als Architekt war für mich immer eng verknüpft mit Malerei und Kunst .
Bauaufgaben planen, Funktion und Form verbinden, mit Material und Farbe gestalten, das sind primäre Themen im Planungssprozess mit dem Ziel, Räume für den Menschen zu schaffen, in denen es sich gut leben und arbeiten läßt, wo ein Dialog entstehen kann zwischen dem Menschen und der Architektur.
Diese Haltung fließt ein in meine Arbeiten in der Malerei. Ich will "Bild-räume" schaffen, die "Blick-räume" anbieten, auffordern in "Farb-räume" einzutauchen und neue individuelle Sichtweisen ergründen.
Die Transformation von Geometrie, Farbe, architektonischen Elementen und Strukturen auf einer kleinen Leinwand, beschränkt auf eine Bildebene faszinieren mich, fordern mich heraus und inspirieren den malerischen Schaffensprozess.
Ohne die funktionalen und rationalen Anforderungen des architektonischen Entwurfsprozesses entwickeln sich Bild- und Raumkonstellationen, durch das Spiel von Farbe und Geometrie, Transparenz und Überlagerung von Farbflächen und Kontrastwechsel. Es entstehen Bildräume, die von räumlicher Spannung und Emotion geprägt sind.
Die Staffelung von Bildkulissen und Bildgeometrien erzeugen räumliche Tiefen, die durch wechselnde Farbharmonien und -kontraste Gefühle von Bewegung und Stille, von Leichtigkeit und Schwere, auch Stimmungen und Erinnerungen evozieren.
Die gestalterische Freiheit wird bewußt eingeschränkt durch die gewählte Arbeitsfläche von 1,0m x 1,0m und damit auch der Richtungslosigkeit einer quadratischen Malfläche. Vergleichbar mit der Arbeitsweise im architektonischen Entwurfsprozess begleiten den Malprozess Vorgaben in Bezug auf Materialart und -verwendung der Gouachefarben und der Art des Farbauftrags, die Festlegung geometrischer Regeln und Maßverhältnisse, Präzision und Disziplin.
Inspirationsquellen sind das Beobachten und Fotografieren der umgebenden Natur, der Einfluß von Lichtstimmungen und Schattenbildungen aber auch eigene Architekturprojekte und generierte Bildkonstellationen durch die Anwendung von KI .
Mich interessiert die interaktive Auseinandersetzung von Farbe und Raum, die an abstrakte Landschaften und Architekturen erinnert, die Emotionalität ausstrahlt, neue Erkenntnisse in Erfahrung bringt und einen Dialog zwischen Bild und Betrachter in Gang setzt.
Der Prozess des Malens ist für mich Komponieren, von Form und Farbe, das "Erfahren" von Raum, Tiefe und Emotion.
Für mich bedeutet Malen, die mich umgebende Welt immer wieder neu zu entdecken.
Rüdiger Leo Fritsch
München, im September 2023
Beim Malen interessiert mich Unbekanntes zu entdecken, Räume, Landschaften und Stimmungen zu erzeugen, Erinnerungen wach-zurufen, auch im Kontext zu realisierten Architekturenprojekten. Die Bilder sind gemalt mit Gouache auf Leinwand 100 x 100 cm.
VITA
Rüdiger Leo Fritsch
Architekt Dipl.Ing.Univ. BDA
1948 geb. in Ingolstadt
1969-1976 Studium der Architektur an der TU München und TU Stuttgart
1976-1978 Mitarbeit im Büro Planung Fahr + Partner in München
1978-1983 Mitarbeit im Büro Steidle + Partner Architekten in München
1983 selbständig in Herzog-Rudolf-Straße Architekten und Ingenieure in München
1984 Lehrtätigkeit am Lehrstuhl für Industrielles Bauen TU München
1987 selbständig A.U.P. Atelier für Architektur, Urbanistik, Planung München
1988 Förderpreis für Architektur der Stadt München
1990 BDA-Preis Bayern für die Mehrzweckhalle in Starnberg mit Dipl.Ing Architekt Moritz Hauschild
1991 Anerkennung BDA-Preis Bayern Lehrlingsausbildungsstätte in Ingolstadt
1983-1993 zahlreiche Preise bei Architekturwettbewerben
1993 gemeinsames Büro mit Dipl.Ing. Architekt Aslan Tschaidse in München,
2007-2023 Geschäftsführender Gesellschafter der Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH in München
2010 Architektur-Biennale Deutscher Pavillon, Skizzen-Beitrag zum Thema "Sehnsucht"
1993-2023 erfolgreiche nationale und internationale Wettbewerbe und Projekte
2023 selbständiger Architekt im Ruhestand, Atelier für Malerei in München
2024 Bernrieder Kunstausstellung
2024 Ausstellung im Buchheim Museum im Rahmen der Bernrieder Kunstausstellung
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